PA – Polyamide

Polyamide sind thermoplastische Kunststoffe.

Sie bestehen aus organischen Polymeren, deren Monomer-Einheiten durch Polykondensation zwischen einer Carboxylgruppe und einer Aminogruppe verknüpft werden. Die dabei entstehende Bindung nennt man Peptidbindung. Sie ist hydrolytisch wieder spaltbar.

Polyamide sind teilkristallin. Synthetische Polyamide haben eine hohe Festigkeit, Steifigkeit und sehr gute chemische Beständigkeit. Außerdem haben sie einen hohen Verschleißwiderstand und gute Gleiteigenschaften. Durch Faserverbunde kann die sonst relativ hohe Wasseraufnahme von bis zu drei Massenprozent gesenkt werden. Aus Polyamid erzeugte Fasern sind stark, zäh, elastisch und hochglänzend.

Zu beachten ist, dass Polyamid im absolut trockenen Zustand nach der Extrusion relativ wenig schlagzäh ist. Die von Polyamid bekannte hohe Schlagzähigkeit wird erst nach Wasseraufnahme erworben. PA lässt sich mit Ameisensäure anlösen und damit auch kleben.

PA hat nicht nur eine extrem hohe Schlag- und Durchstoßfestigkeit, sondern ist auch sehr hitzebeständig. So hält PA auch bei Temperaturen von 180°C. Der Schmelzpunkt von PA liegt zwischen 220°C und 260°C.

PA wird oftmals auch als Sperrschicht gegen Aromastoffe oder Gase eingesetzt.